08.01.2010

Bangkok - lieben oder hassen

Bangkok sehen heißt, es lieben oder hassen!
So steht es in unserer Tramperbibel, und ganz unrecht hat sie damit nicht.
Am Ende des Tages ersetzen wir das Wörtchen "oder" durch ein "und" - jetzt stimmt es hundertprozentig.
Lieben, wegen der unvergleichlichen Pracht der buddhistischen Tempel und wegen der beeindruckenden Frömmigkeit der betenden Menschen.
Lieben, wegen der unbändigen Lebensfreude der tanzenden und singenden Schulkinder in ihren schmucken Uniformen und wegen der Farbenpracht des Hin und Hers von Longtailbooten, Frachtern und Fähren am Chao Phraya.
Lieben, wegen der kühlen Brise, die die Mittagshitze lindert und wegen des sintflutartigen Gewitters, das erst dann losbricht, als wir wieder sicher im Hotel angelangt sind.






Reclining Buddha
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Bangkoks ist das Wat Pho mit seinem "Reclining Buddha". Die 45 Meter lange, liegende Goldfigur symbolisiert Buddha bei seinem Eingang ins Nirvana. 

Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.

Buddha

Hassen!? - Naj ja, vielleicht nicht gerade hassen, aber kaum auszuhalten: die mehrspurigen Stadtautobahnen, verstopft mit stinkenden und fauchenden Tuk-Tuks, Lastern, Bussen, Mopeds und Taxis.
Luft, die fast zu giftig ist zum Atmen. Straßen, die, wenn man sie überqueren möchte, die stoische Ruhe eines buddhistischen Mönchs erfordern, oder den waghalsigen Todesmut der Einheimischen, die ja in ihrem Glauben an die Inkarnation über eine Unzahl an Leben verfügen.

Nicht nur die spirituelle Kraft und Weiterentwicklung ist den Menschen hier wichtig. Auch der Körper hat seinen Stellenwert und will gepflegt und verwöhnt werden. Unzählige Schönheitssalons entlang der Straßen mit Männern und Frauen, verpackt in Schönheitsmasken, aufgebahrt in Reih und Glied. Dazu kommen die weltweit bekannten Thai Massagesalons. Wahre Auswüchse nimmt der Körperkult in den Zahnstudios an, die ein blendend weisses Lächeln versprechen, und in den Botox-Schuppen, in denen sich die Kunden anstellen, wie bei uns beim Warten auf die Wurstsemmel.

                 Suchbild Birgit



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